Chunin Arena

Mikau steht vor der großen Arena, die schon mit einigen Leuten gefüllt ist.
Innen wurde gerade ein Kampf fertig.

Er betrachtet die Arena und denkt ein wenig über den bevorstehenden Angriff nach.
Diese Stadt ist so friedlich, er versteht einfach nicht, warum man so einen Ort angreifen soll.
Dennoch - Befehl ist Befehl. Und wenn er nicht sterben will, muss er tun, was der Kazekage verlangt.

"Hmm... es ist ein schöner Tag heute", murmelt er vor sich her.

Ai hat die Kapuze ihres Oberteils tief ins Gesicht gezogen und die schwarze Maske an, die ihr bis zu den Augen geht, die Haare hat sie komplett hochgesteckt, sodass sie niemand erkennt, am Chakra könnte sie eh niemand erkennen im Moment jedenfalls nicht.
Sie wollte schauen ob Sora kämpft oder nicht und doch hat es sie gereizt wie stark die Shinobi aus Suna wirklich sind.
Oben am Rand hatte sie eine guten Überblick und die Menschen beachteten sie nicht.
Man erzählte ihr von einem Typen der ohne Erbarmen Menschen tötet und diese Tatsache faszinierte sie am meisten.
In der Öffentlichkeit trug sie diese vermeintliche Schutzhülle immer öfters, so fühlte sie sich sicherer.

Mikau geht langsam auf die Arena zu und sucht einen Nebeneingang.
Etwas seitlich findet er eine Tür, mit darauffolgender Treppe, die ihm einen Platz bei der Tribüne beschaffen könnte.
Er geht die Treppe gemächlich auf, mit den Gedanken immernoch beim bevorstehenden Angriff.

Oben angekommen, merkt er, dass kein Platz mehr frei ist.

"Gut dann stehe ich halt...", nuschelt er.

Er geht an das Geländer und lehnt sich darüber, um den nächsten Kampf gut sehen zu können.
Gaara würde als nächstes kämpfen, dann geht es los.

Ai ist gespannt auf den Kampf, auf diesen hat sie gewartet, eigentlich war sie nur deshalb hier.
Der Gedanke Anbu zu werden setzt sich immer mehr in ihrem Kopf fest und sie wollte mehr Wissen erlangen und die Person sehen, die so wenig Probleme mit Mord hatte wie sie.
Mit dem Rücken lehnte sie sich an die Arenawand, sie konnte von hier aus gut sehen, würde später vielleicht aber weiter vor laufen.
Sie erkennt eine Person in einem Mantel die an ihr vorbei läuft, kurz Erblickt sie das gesicht von der Seite, erkennt nicht viel, aber eine rosa Haarsträhne und bernsteinfarbene Augen.
Mit einem Fuß gegen die Wand gelehnt und den Händen in den Hosentaschen versucht sie möglichst unaufmerksam zu sein.
Vielleicht war er es, oder ihre Sinne täuschen sich, aber wenn er es war hatte er sie nicht bemerkt.

"Oooooh man! Wie lange dauert das denn noch?"

Mikau wird langsam ungeduldig. Wenn er die Stadt schon angreifen muss, dann soll das doch bitte schon vonstatten gehen.
Er hat keine Lust so lange zu warten - in dieser Zeit hätte er noch ein letztes Mal beim Ichiraku essen gehen können.
Aber dafür wäre es jetzt wohl schon zu spät gewesen.

Der Gegner von Gaara scheint sich ziemlich Zeit zu lassen. Laut Anzeigetafel und dem Schiedsrichter scheint dieser Typ Sasuke zu heißen.

"Armer Tropf... ob er das wohl überlebt."

Ai sieht die Anzeigetafel und weiß genau wer der Gegner des Mörderjungen ist.
Es ist Sasuke. Sie hat oft die Teams ausspioniert um an Informationen zu kommen, damit sie bei einem späteren Kampf den Vorteil auf ihrer Seite hat.
Von allen konnte sie gerade ihn am wenigsten leiden. Sie hasst seine arrogante Art.
Es war klar, dass gerade er sich Zeit lassen würde, vermutlich denkt er sich, dass er eh gewinnt. Wie kann man so arrogant sein dass man sogar zur Prüfung zu spät kommt. Diese Selbstsicherheit widert mich an. Ich hoffe so sehr, dass ihn endlich mal jemand in seine Schranken weist, zugerne würde ich dies tun. Immer heißt es Sasuke ist so schnell Sasuke ist so toll. Es ist peinlich wie die anderen Mädchen auf ihn reagieren, ihre Würde vergessen sie dabei ganz und gar. Er ist nicht mal schneller als ich und irgendwann werde ich ihn herausfordern und besiegen.
Ai war so in Gedanken, dass sie zunächst nicht bemerkte, dass Kakashi mit Sasuke neben dem Schiedsrichter Genma erschien.

"Da ist er... Bald geht es los..."

Mikau geht weg vom Geländer.
Er greift in seine Tasche und zieht das Stirnband aus Sunagakure heraus, um es sich anzulegen.

"Heute werde ich mir Ehre erkämpfen...", murmelt Mikau, als er den gleichen Weg nach draußen geht, wie er reingekommen ist.
Dabei fällt ihm eine maskierte Person auf, der er beim hinausgehen in die Augen schaut.

Dabei muss er anfangen zu lächeln und senkt den Kopf.

Er setzt sich vor die Arena, nachdem er die Treppe hinunter gegangen ist, um auf das Zeichen zu warten.
Seine Schriftrollen hat er bereits griffbereit oben in seine Tasche gelegt und er ist bereit, beim Eintreffen eines Gegners sofort unbemerkt den Platz mit seiner Marionette Kuririn zu tauschen.

Also von mir aus kann es losgehen...

Ai kann den Kampf kaum erwarten und ist am ganzen Körper angespannt.
Mittlerweile reizt sie es richtig nach Suna zu gehen.
Am liebsten würde sie noch weiter nach vorne laufen um ihn genauer betrachten zu können.
Er hatte jedenfalls ihre volle Aufmerksamkeit und hoffte, dass er Sasuke fertig machen würde.
Ihre Augen klebten förmlich an ihm, sie konnte den Blick einfach nicht abwenden.
Dann sieht sie Mikau an sich vorbei laufen, doch er legt sein Stirnband an.
Warum sollte er sein Stirnband anziehen, wenn er doch nur zu Besuch ist, da stimmt was nicht.
Ai macht ein paar Fingerzeichen und lässt einen einfachen Doppelgänger an Ort und Stelle damit keiner bemerkt, dass sie ihm folgt.

Der Kampf zwischen Sasuke und Gaara beginnt.
Gaara wehrt sämtliche Angriffe von Sasuke ohne Probleme ab, deshalb erhöht Sasuke seine Geschwindigkeit, die jetzt sogar die von Rock Lee übertrifft.
Da Gaara nun getroffen wird, nutzt er als letzten Weg seinen Kokon aus Sand.

Derweil bereiten die Spione aus Otogakure ein Genjutsu vor, dass sämtliche Zuschauer und unerfahrenen Ninja außer gefecht setzen soll.

Sasuke benutzt sien Chidori um an Gaara heranzukommen, was er auch schafft. Mit dem Chidori durchbricht er Gaaras Konkon und trifft ihn - Gaara blutet und fühlt das erste mal in seinem Leben richtige körperliche Schmerzen und sieht das erste Mal sein Blut.
Dies lässt ihn verrückt werden - er stößt einen gequälten Lauten Schrei aus.

Das Zeichen. Der Angriff beginnt.
Die Stadtmauern Konohas werden eingerissen und sämtliche Ninja aus Suna- und Otogakure stürmen in die Stadt - bis auf die Spione die schon anwesend waren.

Das Genjutsu greift und die Zuschauer und die meisten Genin fallen in Ohnmacht.

Kankuro und Temari bringen Gaara weg, damit er sich ausruhen kann.
Naruto, Sakura, Sasuke und Shikamaru folgen ihnen.
Auch Shino geht etwas später los, um gegen Kankuro kämpfen zu können.

Die restlichen Shinobi bleiben in Konohagakure.

"Das ist das Zeichen..."

Mikau steht auf und tauscht den Platz mit seiner Puppe, die nun genauso aussieht wie er.
Er selbst hat sich durch die Technik der Verwandlung in eine der Fingerpuppen, die er immer dabei hat, um den Gegner überraschen zu können.

Die Personen von selbst angreifen will er nicht - er wartet lieber bis er selbst angegriffen wird, was sicher nicht mehr so lange dauern wird. Die Ninja aus Suna vom Rande der Stadt greifen bereits an - es wird also kein Problem sein, angegriffen zu werden, da man sein Stirnband klar und deutlich erkennen kann.

Mit der Technik der Marionette steuert Mikau seine als er getarnte Marionette in Richtung des Eingangstores der Arena.

Ai sieht einige Shinobi an sich vorbei rennen.
Was ist nur passiert? Dieser Lärm.
Ai legt einen Zahn zu, zieht ihr Stirnband aus der Tasche und bindet es sich im Laufen um die Taille bis sie die ersten Sunanin im Kampf gegen Shinobis aus Konoha sieht.
Leuten aus Suna kann man eben nicht vertrauen.
Ein großer, stämmiger Mann mit dem Zeichen Sunas auf dem Rücken springt auf eine junge Kunoichi zu.
Ohne dass er überhaupt registriert was geschieht, steht Ai hinter ihm und schlitzt mit einem Kunai seinen fetten Hals auf. Das Blut strömt über ihre Hände und tränken sie in einen dunklen Rotton.
Ihrer Tollpatschigkeit wegen stolpert sie beim Rennen über ein dahergeflogenes Rohr und stürzt auf eine Person die mit dem Rücken zu ihr steht.

Es ist Mikau, der angerempelt wurde.
Er nutzt die Gelegenheit, die er für einen Angriff hält und holt zum Tritt mit seiner Marionette in den Magen der Person, die ihn angerempelt hat aus.

Er springt ein paar Meter nach vorne und dreht sich um - die Person, welche ihn angerempelt hat, war die gleiche Person, die er auf der Tribüne gesehen hat.
Sie trägt eine Maske.

"Also wirst für heute du mein Gegner sein...", sagt er lächelnd und leicht wahnsinnig.
Seine Augen weiten sich, denn jetzt ist er in der Stimmung für einen Kampf - und vor allem in der Stimmung jeden zu Töten, der sich ihm in den Weg stellt.

Man hört ihn schwerer Atmen, was daran liegt, dass er jetzt in seinen Kampfes-Wahnsinn fällt.

Ai wird überrumpelt, sie hat den Tritt nicht kommen sehen. Ein Fuß bohrte sich in ihren Magen, ihr Oberkörper sackt zusammen und schnappt angestrengt nach Luft.
Mit den Händen umgreift sie ihren schmerzenden Bauch und richtet sich wieder auf.
Wenn er das so will, das kann er haben!
Sie führt einen schnellen Drehkick aus und und trifft den Kopf mit dem Fußrücken.
Nicht umsonst hat sie den Konoha Wirbelwind so sehr trainiert, doch für die erste Attacke verbraucht sie nie sehr viel Chakra.
Ich werde mein Dorf verteidigen! Leuten aus Suna kann man nicht trauen!

Durch den Tritt fällt Mikaus Puppe zu Boden und verwandelt sich in ihre wahre Gestalt zurück.
Der echte Mikau steht nun hinter ihr, da die Fingerpuppe einen weiten Weg geflogen ist.
Ai befindet sich also genau zwischen Kuririn und Mikau.

"Netter Versuch, Fremde...", sagt er lachend.

Mit den Chakrafäden richtet er die Puppe klappernd auf.

"Aber das war wohl doch nicht so ganz ich, nicht wahr?
LOS KURIRIN! GIFTSCHUSS!"

Mikau lockert Zähne und Krallen von Kuririn durch sein Chakra und schießt diese sogleich in Richtung Ai.

Ai springt unglaublich schnell in die Luft und amcht ein paar Fingerzeichen, und eine Wassermauer fängt die giftigen Geschosse ab.
Fremde? Wenn er wüsste. Es ist aber besser so.
Wenn sie erst richtig in Fahrt ist, kann sie so schnell werden, dass sie kaum sichtbar ist, aber die Anstrengung wäre jetzt zu hoch.
Man kann nur erkennen wie sie sich von Hauswänden abstoßt, vor Mikau wieder auftaucht und mit der Linken Staubhandfläche angreift.

Mikau wird von dem Angriff getroffen und sehr weit weggeschleudert.
Er bleibt kurz liegen und atmet tief durch - dann steht er langsam auf und atmet etwas schwerer.

"Okay... jetzt bin ich Sauer...", sagt er mit einem Finsteren Blick, während ihm Blut den Mundwinkel hinunterfließt.

Er greift nach seiner Schriftrolle und beschwört Taro, seine Unterstützungs-Marionette, mit dem Hohlraum im Bauch.

Schwarze Geheimmethode: Salamander!

Sofort verschwindet Taro wieder und befindet sich nun im Boden.
Dabei hinterlässt er keinerlei Spuren.

Mikau rennt auf den Gegner zu und wird ein Shuriken, dabei versucht er Kuririn unbemerkt an Ai heranzuziehen.

Ai hört hinter sich das Klappern einer Puppe und springt auf ein Dach.
Als sie das Blut ein seinen Lippen sah fühlte sie das erste Mal bei einem Kampf so etwas wie Mitleid.
Doch sie muss ihr Dorf beschützen, sonst wird sie nie eine Anbu - koste was es wolle.
Vom Dach aus schaut sie auf ihn herunter und greift zu einem Mittel, welches ihn stark schwächen sollte.
In Gedenken an meinen Geburtsort Amegakure - Verfluchter Regen der Ame Nin.
Schnell formt sie Fingerzeichen und eine Gewitterwolke bildet sich. Der Regen saugt allen das Chakra aus, die ihn berühren.
Wenn sie ihn erstmal kampfunfähig macht, kann sie weiter ziehen und anderen helfen.

Mikau kommt mit dem Regen in Berührung.

"Was ist das?", frägt er leise.
"Dieser Regen ist seltsam... er schwächt mich... das ist nicht gut..."

Er überlegt kurz, dann kam ihm eine Idee - Taro, den er im Boden versteckt hat.
Eigentlich war geplant die Maskierte darin zu fangen, doch die Gelegenheit scheint gut, sich selbst hinein zu begeben.

Er sucht kurz nach dem Ort an welchem er Taro vergraben hat.
Nach einigen Sekunden erblickt er ihn und rennt darauf zu - er springt und aktiviert gleichzeitig das Siegel, damit Taro zuschnappt.

Nun sitzt Mikau in Taro und der Regen kann ihn nicht mehr treffen - allerdings kann er selbst auch nicht angreifen.
Außerdem hat er auf der Suche nach Taro einen Teil seines Chakras verloren. Doch sein Vorrat ist so groß, dass es nicht so schlimm ist.
Allerdings würde ein längerer Aufenthalt bei stärker werdendem Regen ihm stark zusetzen.

Ais Plan geht nicht ganz auf, doch hat sie sogleich eine neue Ausweich-Idee.
Sie erschafft erstmal einen Doppelgänger durch die Technik der Wasserkörperteilung.
Wenn er darin gefangen ist, kann er nicht sehen was hier draußen passiert.
Mi, Hitsuji, Uma, U, Hitsuji, Uma, Mi, U, in dieser Reihenfolge formt Ai ihre Fingerzeichen.
Ein tödliches Jutsu, welches sie nur benutzt, wenn jemand sterben soll, aber so kann sie Mikau aus seinem kleinen Versteck treiben.
Die Technik des Wassergefängnisses ist eigentlich ihre liebste Technik.
Wasser umhüllt die Puppe und Ai erhöht den Wasserdruck, bis das Holz der Puppe anfängt zu knirschen und zu knacken.
Jetzt ist er in der Falle und wird wieder sein Tauschjutsu anwenden.
Während ihr Doppelgänger das Jutsu aufrecht erhält, wartet Ai selbst auf dem Dach um Kuririn anzugreifen, sollte er das Tauschjutsu anwenden.
Schwer atmend wartet sie auf den letzten Angriff um ihn vorerst außer Gefecht zu setzen, denn
mit ihrer unglaublichen Selbstüberschätzung ist sie sich sicher, dass sie gleich den Kampf gewonnen hat.

Mikau hört das Holz knacken.

"Verdammt, das ist... OH MEIN GOTT!"

Taro ist an einer Stelle gerissen und das Wasser fliest hinein. Durch den Riss kann er erkennen, dass er komplett von Wasser umhüllt ist und dieses scheint seine Puppe zu zerquetschen.

"Dieses Mädchen scheint Suiton zu beherrschen. Das könnte zum Problem werden."

Mikau muss einmal kräftig Husten - der Schlag, von dem er getroffen wurde, scheint ihn stärker erwischt zu haben, als er anfangs dachte.

"Okay, es bleibt mir wohl nur noch ein Jutsu..."

Er tauscht sofort den Platz mit Kuririn, da ihm momentan kein anderer Ausweg bleibt - außer er will als Mikau-Matsch enden.
Nun steht er zwar wieder im Regen, aber dies versucht er im nächsten Augenblick zu ändern.

Ai wartet bis er den Regen verlässt und stürzt sich hinunter auf ihn.
Er war leicht zu durchschauen, doch ihre Schnelligkeit hilft ihr mal wieder einen rennenden Shinobi zu überwältigen.
Doch leider hat sie kaum noch Chakra übrig und ist sehr geschwächt.
Die letzte Kraft setzt sie für die Linke Staubhandfläche ein und rast von der Seite direkt auf Mikau zu.

Plötzlich zerfällt ihr Doppelgänger zu Wasser und das Wassergefängnis löst sich ebenfalls auf.
Irgendwie musste er beschädigt worden sein. Zu Gunsten Mikaus, der seine Puppe nun wieder holen konnte.

Mikau erblickt auf einem Dach direkt neben sich seinen Gegner und wäre diesem nun schutzlos ausgeliefert.

Verdammt!

Doch plötzlich zerfällt diese zu Wasser.

Nur ein Wasserdoppelgänger, Gott sei Dank!

Aus dem Augenwinkel entdeckt er einen Sunanin, der ein Kunai nach dem Doppelgänger geworfen hat.
Dann sucht er nach seinem richtigen Gegner und sieht sie von einem Dach aus auf sich zuspringen.

Mikau bemerkt, wie die Wasserkugel, die seinen Taro beschädigt hat zerfällt und handelt.

Das ist meine Chance!

Blitzschnell öffnet Mikau seine Marionette Taro um Kuririn herauszuholen, um ein weiteres Mal seinen Giftschuss in die Richtung zu schießen, in der die Maskierte bei ihrer jetzigen Geschwindigkeit sein wird, wenn die Giftigen Teile ankommen.

Zusätzlich zum Giftschuss wirft er ein Kunai direkt auf die Maskierte.

Ai sieht in der Luft ein Kunai auf sich zurasen und reht sich im letzten Moment noch gerade richtig.
Es saust an ihrer Lippe vorbei und reißt ihr die Maske vom Gesicht.
Nun ist ihr Körper aber genau so gedreht, dass sie die Giftgeschosse genau von vorne treffen.
Ihre maßlose Selbstüberschätzung wurde ihr mal wieder zum Verhängnis.
Ohne zu bemerken wie ihr geschieht, reißen die Geschosse in Form von Zähnen ihr die Kapuze vom Kopf. Nach einer weiteren Drehung wird ihr Haarband von anderen zerrissen, sodass ein paar Haarsträhnen in die Luft fliegen und die anderen treffen sie im Rücken und an den Armen.
Der stechende Schmerz fährt durch ihren ganzen Körper, ein letzter schmerzverzerrter Schrei und sie knallt mit einem dumpfen Geräusch auf den kalten, harten Boden, statt Mikau zu treffen.
Nun liegt sie mit dem Gesicht seitlich zu ihm, die Haare verdecken ihr Gesicht.
Es sind keinerlei Regungen zu sehen.

Mikau ist glücklich seinen Gegner besiegt zu haben - dennoch nähert er sich nur vorsichtig, man kann ja nie wissen.

Als er sich das Gesicht des Mädchens anschaut läuft ihm ein eiskalter Schauer über den Rücken.
Er kannte dieses Gesicht, diese Haare. Es war Ai - die Ai, die für ihn gesorgt hatte, als er krank war.
Die Ai, die ihn bei sich wohnen lies. Die Ai, die ihm das erste Mal in seinem Leben richtige Geborgenheit gab.

"Ai...", sagt er mit erschütterter, zitternder Stimme.
Er fängt an zu weinen und wirft sich auf ihren Körper, die giftigen Teile zu entfernen.

"Was hab ich getan. Nein! Neeein!"

Er hört wie der andere Sunanin auf ihn zukommt.

"Was tust du da?", ruft dieser zu Mikau.
"Hör auf dich mit dem Feind zu verbünden, du elender Verräter!"

Mikau schiesen tausend Gedanken durch den Kopf.

Verräter... ICH soll ein Verräter sein... wir hatten ein Bündnis... Diese Menschen hier sind unschuldig... nein... nein...

"NEEIN!"

Mikau lädt seine Marionette nach und schießt sämtliche Teile auf den Sunanin, um ihm eine schwere Vergiftung zuzufügen, die ihn sicherlich töten wird.

"IHR SEID DIE VERRÄTER! DIE VERRÄTER AM FRIEDEN, DER GEHERRSCHT HAT!"

Die pure Wut beherrscht ihn nun.
Er wird jeden Sunanin töten, der ihm über den Weg läuft.
Koste es was es wolle. Ai war ein guter Mensch.

"Ai..."

Mikau rennt noch einmal zu ihr, kramt ein Gegengift aus seiner Tasche, welches er benutzen wollte, falls er sich mal selbst sticht, und injiziert es Ai.

"Bald wird es dir besser gehen... Ich werde dich mit meinem Leben beschützen, wenn es sein muss!"

Er zieht sein Sunagakure Stirnband aus, wirft es in den Dreck und tritt darauf, um seine Abneigung gegenüber seines Dorfes zu demonstrieren.